Die Franz Morat Group verbucht trotz schwächelnder Konjunktur mit über 95 Millionen Euro Umsatz den Höchstwert der Firmengeschichte – der Vorjahreswert wurde um rd. 4 Millionen Euro übertroffen. Die Umsatzplanung für 2020 sieht aufgrund der aktuellen konjunkturellen Lage mit rd. einem Prozent Wachstum auf 97 Millionen Euro jedoch deutlich zurückhaltender aus als in den Vorjahren.
Man werde laut Geschäftsführer Gökhan Balkis die Aktivitäten in boomenden und konjunkturunabhängigeren Branchen wie der Medizin- und Rehagerätetechnik sowie der Intralogistik und der Elektromobilität weiter intensivieren. Ein besonderer Höhepunkt im Kalender 2019 war vor diesem Hintergrund der Produktionsbeginn bei Morat Swoboda Motion, dem Joint Venture zwischen dem Automobilzulieferer Swoboda und der Franz Morat Group. Seit Juli werden im neu errichteten Werk in Nowa Ruda, Polen verzahnte Antriebskomponenten für die Elektromobilität produziert.
Die Entwicklung an den internationalen Produktionsstandorten verläuft laut Balkis insgesamt positiv – insbesondere das Spritzgießwerk in Mexiko wird im kommenden Jahr einige Großaufträge in Serie bringen, die einen wichtigen Anteil zur positiven Umsatzentwicklung beitragen. Auch nahe dem Stammsitz in Eisenbach wurden die Kapazitäten für den Geschäftsbereich Kunststoff-Spritzgießtechnik erweitert. Die Franz Morat Group hat eine Beteiligung in Höhe von 20% am Werkzeugbau-Unternehmen LSM Matzka GmbH erworben. Das inhabergeführte Familienunternehmen mit Sitz in Deißlingen verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Formen- und Werkzeugbau.
Die Franz Morat Group beschäftigt aktuell insgesamt 650 Mitarbeiter, davon 570 in Eisenbach. Hinzu kommen mehr als 40 Mitarbeiter am Produktionsstandort von Morat Swoboda in Polen.