Franz Morat Group knackt 100-Millionen-Euro-Marke

Die Franz Morat Group hat erstmalig in ihrer Firmenhistorie die Umsatzschwelle von 100 Millionen Euro übertroffen. Mit rd. 107 Millionen Euro liegt der Umsatz um 10 % über dem Vorjahresniveau. Das vor zehn Jahren im Rahmen der Unternehmensstrategie Target 100 für 2022 ausgerufene Umsatzziel von 100 Millionen Euro wurde damit deutlich überschritten.

Trotz anhaltender Krisensignale infolge des Ukraine-Kriegs plant die Franz Morat Group auch für 2023 mit einem Umsatzzuwachs von über 10 %. Für das Jahr 2026 wird gemäß der neuen Unternehmensstrategie FMG drive 150 ein Umsatzziel von 150 Million Euro anvisiert. „Die Ziele klingen unter den gegebenen Rahmenbedingungen sportlich, aber wir haben in den vergangenen Jahren den Grundstein für unser weiteres Wachstum gelegt und an vielen erfolgversprechenden Projekten gearbeitet“, erklärt Geschäftsführer Gökhan Balkis. Man werde hierzu die Präsenz in boomenden Branchen wie der Intralogistik oder der Umwelt- und Energietechnik weiter ausbauen. Durch innovative Produkte und Technologien, wie Radnabenantriebe oder die energieeffiziente und zugleich bauraumoptimierte speeroX-Verzahnung, sollen neue Kunden und Märkte erschlossen werden, so Balkis weiter. Grund zu vorsichtigem Optimismus macht laut Balkis auch die durchweg positive Entwicklung der internationalen Standorte. Die Vertriebs- und Service-Gesellschaften in den USA und der Türkei werde man im Zuge der Wachstums-Strategie gezielt personell verstärken. An den Produktionsstandorten in Polen und Mexiko sind sowohl flächenmäßige Erweiterungen als auch Aufstockungen der Personalkapazitäten geplant.

Um am Stammsitz in Eisenbach weiter wachsen zu können, wurde im Sommer das neue Werk 3 mit eigenem Ausbildungszentrum und einer Grundstücksfläche von rd. 3.000 m² bezogen. Auf der freigewordenen Fläche in Werk 1 wurden im Dezember fünf Maschinen für den Geschäftsbereich Kunststoff-Spritzgießtechnik installiert, die aus der seit 2014 angemieteten Produktionshalle in VS-Pfaffenweiler zurück nach Eisenbach verlagert wurden. Somit wurde die komplette Produktion in Deutschland wieder in Eisenbach zentralisiert, was eine flexiblere Personalplanung sowie eine Reduzierung der Logistiktaufwendungen und Transportrisiken ermöglicht. Um den innerbetrieblichen Warentransport am Stammsitz Eisenbach effizienter zu gestalten, wird aktuell ein dreistöckiger Verbindungsbau zwischen den Werken 1 und 2 errichtet. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme ist für das zweite Quartal 2023 geplant.

Der Baubeginn des bereits ankündigten eigenen Solarparks auf der Südseite des Firmengrundstücks entlang der Franz-Morat-Straße wurde ebenfalls für das zweite Quartal 2023 terminiert. Sobald der Schnee verschwunden ist, wird mit dem Aufbau begonnen. Bereits ein bis zwei Monate später kann dann die Netzanbindung vorgenommen werden. Mit einer Gesamtfläche von knapp 9.000 m² wird der Solarpark rd. 10 % des Strombedarfs der Unternehmensgruppe am Standort Eisenbach abdecken und folglich einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen und effizienten Energieversorgung beitragen.

Um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein, wurde die Mannschaft im vergangenen Jahr personell verstärkt. In Summe beschäftigt die Franz Morat Group rd. 670 Personen, hiervon entfallen 560 auf den Stammsitz.

Gökhan Balkis, Geschäftsführer der Franz Morat Group (Bildquelle: Franz Morat Group)